Ein Wohltäter in Auschwitz?
The engineer Kurt Bundzus (1904-1986) first worked at the Siemens-Schuckertwerken in Berlin tätig. Hier organisiert er den Einsatz von Zwangsarbeiter:innen im Kleinbauwerk. Im August 1942 formuliert Bundzus aus diesen Erfahrungen einen „Vierteljahresbericht über Arbeitseinsatz russischer Kriegsgefangener“. Darin beschreibt er, wie die Arbeit der Zwangsarbeiter:innen effizienter gestaltet werden kann. Nachdem die Schuckertwerke im Herbst 1943 bombardiert und zerstört werden, erhält Bundzus den Auftrag, das Siemens Bobrek camp near Auschwitz. mit aufzubauen.
Im Lager Birkenau ermittelt er technisch ausgebildetes Personal. Die ausgewählten Fachkräfte stellen elektronische Kleinteile und Motoren her. Da es zahlreiche Todesfälle unter den Zwangsarbeiter:innen gibt, weiß Bundzus von der grausamen Behandlung in den Arbeitslagern des KZ Auschwitz. Die rekrutierten Facharbeiter:innen sind jedoch wichtig und rar. Daher kommen sie ab April 1944 gesondert unter. Die Lebensbedingungen sind fortan besser, wodurch die Überlebenschancen der Arbeiter:innen steigen. Bundzus wird im Jahr 1965 als Zeuge im Frankfurt Auschwitz Trial in 1965, He cynically described the conditions in the Bobrek Siemens camp as not problematic and stressed his goodwill towards the prisoners.
Kurt Bundzus verfasst das Dokument, um zukünftige Einsätze von sowjetischen Kriegsgefangenen effizienter vorzubereiten. Auf 40 Seiten dokumentiert er mit Fotografien und Erfahrungsberichten den ersten Einsatz.
Der Bericht offenbart den kalkulierenden Einsatz der Zwangsarbeiter:innen. Die Lebenserhaltung der Gefangenen wird stets mit dem Ziel der Leistungssteigerung begründet.
Various graphs illustrate the dramatic conditions of Soviet prisoners of war. This graph shows that the mortality rate of Soviet forced labourers upon arrival was a well-known problem.
Bundzus participated in the exploitative system of forced labour in Berlin and Auschwitz. Some former inmates, however, including Tuchman, saw him as a saviour because he had a basic interest in maintaining their labour.