Die 1903 gegründeten Siemens-Schuckertwerke bilden neben Siemens & Halske eine der beiden Stammgesellschaften von Siemens. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges müssen rund 1.800 jüdische Berliner:innen hier arbeiten – bis zu ihrer Deportation ab Sommer 1942. Darüber hinaus verpflichten die Schuckertwerke zivile Zwangsarbeiter:innen vor allem aus Tschechien, Polen und der Sowjetunion, Kriegsgefangene sowie KZ-Häftlinge für die Kriegsproduktion. Im August 1942 sind bereits 42 Prozent aller Beschäftigten zwangsweise in dem Elektrounternehmen eingesetzt.
The camp for Czech, Polish and Soviet forced labourers on Gartenfelder Strasse was hit by an air strike. The protective dugouts seen here did not offer adequate protection against bombs.
Kakac worked as an assistant metal worker in the switch factory of the Siemens-Schuckertwerke. He was housed in the Haselhorst camp on Gartenfelder Strasse.
Die 19-Jährige Jenny Hirsch muss 1940 zur Zwangsarbeit in die Siemens-Schuckertwerke. 1943 wird sie deportiert und in Auschwitz ermordet. Insgesamt gibt es in Berlin 262 Stolpersteine für jüdische Zwangsarbeiter:innen bei Siemens.