Diese Website entstand in einem Seminar des Studiengangs „Holocaust Communication and Tolerance“ am Touro College Berlin in einer Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit: Zwei Semester lang beschäftigten sich Student:innen mit Zwangsarbeit bei Siemens in Berlin. Weil die Corona-Pandemie eine Präsenzausstellung verhinderte, erarbeiteten sie ein Konzept für eine digitale Ausstellung. Trotz stark eingeschränkten Archivzugangs recherchierten sie Biographien, sammelten Materialien, verfassten Texte und gestalteten diese Website. Sie gibt einen Einblick in Leben und Schicksal der aus ganz Europa stammenden Opfer. Sie zeigt deutsche Täter:innen und Profiteure und belegt, dass Zwangsarbeit zum Alltag in der Reichshauptstadt gehörte.
In der heutigen Wahrnehmung ist kaum präsent, wie öffentlich die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs waren. Die Zustimmung oder zumindest stillschweigende Akzeptanz der deutschen Gesellschaft, die vom Leid ihrer europäischen Nachbarn profitierte, löst kein Nachdenken aus. Deshalb soll das Projekt zu einer Beschäftigung mit dieser Geschichte anregen und einen Einstieg in das Thema bieten.
Kurator:innen
Ellen Fischer
Alischia Kusche
Eyal Roth
Johanna Schubert
Wissenschaftliche Leitung
Dr. Christine Glauning
Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
Konzept der Website
Ellen Fischer
Eyal Roth – The Jewish Heritage tour of Berlin
Projektassistenz
Anna Blumin
Roland Borchers
Übersetzungen
Miriamne Fields
Danksagung
Dr. Gianfranco Ceccanei, Familie Grot, Familie Di Leo, Thomas Irmer, Dr. Esther Maier & Dr. Matthias Uhl (Deutsches Historisches Institut Moskau), Rolf Schmolling, Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau, Pfarrerin Gisela Dittmer, Falkensee-Seegefeld, Hans-Erich Viet und Thomas Keller.
Wir danken dem Siemens Historical Institute (Dr. Florian Kiuntke und Florian Blocher) für die Unterstützung und Förderung des Projekts.