Siemens-Lager Salzhof

Der Salzhof in der Rhenaniastraße in Spandau ist das größte Siemens-Lager in Berlin. Ab 1941 entsteht hier in mehreren Bauabschnitten ein Lagerkomplex mit 96 Baracken für 4.600 zivile Zwangsarbeiter:innen, Kriegsgefangene und Strafgefangene. Die Anlage gliedert sich in mehrere Lagerbereiche (Stand November 1943): Salzhof-Mitte für italienische Militärinternierte, Salzhof-Nord für Belgier, Franzosen und Polen, Salzhof-Ostarbeiter für Ostarbeiterinnen sowie Salzhof-Strafgefangene für deutsche Männer. Auch 125 Kinder leben hier. Die Belegung des Lagers wechselt über die Jahre mehrfach.

Plan des Lagers Salzhof, 1941 © Siemens Historical Institute Berlin, 31453
Laut Bauplan vom 24. November 1941 soll sich der Komplex in ein „Italien-Lager“ für 2.286 Personen sowie ein „Gemeinschaftslager“ für 2.448 Personen unterteilen. Die Zufahrt zum Lager verläuft auf der heutigen Straße Am Havelgarten.
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