Zwangsarbeit für Siemens im Konzentrationslager Ravensbrück

Am 8. Juni 1942 wird im Auftrag von Siemens mit dem Bau von insgesamt 20 Arbeitsbaracken in unmittelbarer Nähe des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück begonnen. So errichtet Siemens ein weniger durch Luftangriffe gefährdetes Werk mit billiger Zwangsarbeit. Dort arbeiten insgesamt 150 deutsche Fachkräfte von Siemens und durchschnittlich 2.000 bis 2.300 Zwangsarbeiterinnen. Nach einem Eignungstest müssen die Frauen in Zwölfstundenschichten beim Spulenwickeln sowie beim Bau von Kippschaltern, Mikrofonen und Messinstrumenten Akkordarbeit leisten.

Spule, 1944/1945 (c) © Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Diese Zeichnung zeigt eine Zwangsarbeiterin, die für Siemens im KZ Ravensbrück arbeiten muss. Sie steht an einer Maschine zur Herstellung von Spulen, die für die Produktion elektronischer Geräte benötigt wird. Die Zeichnung stammt von der Malerin Astrid Blumensaadt-Petersen, ebenfalls KZ-Gefangene in Ravensbrück.
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