Im Krieg mit der Sowjetunion geraten zwischen 1941 und 1945 über 5 Millionen Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft. Die Soldat:innen werden zunächst in provisorischen Lagern untergebracht und systematisch unterversorgt. Weit über drei Millionen sterben. Ein Arbeitseinsatz im Deutschen Reich ist aus Angst vor einer Verbreitung „sowjetischer Propaganda“ anfangs nicht vorgesehen. Erst mit dem Anstieg des Arbeitskräftemangels werden Soldat:innen nach Deutschland gebracht und dort in Arbeitskommandos verteilt. Unternehmen können ihren Bedarf melden und Kriegsgefangene in ihren Betrieben einsetzen. Die Bedingungen bleiben dramatisch.